Rohbaubeanstandung

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    • Peter,

      ich glaube die große Lösung ist so auch die bessere was die Originalität angeht.
      So ist das Teil wieder an der alten Stelle mit den schweisspunkten wie ab Werk!
      Hätte ich zumindest so gemacht.
      Sobald ich wieder an meinem Wagen bin, werde ich mir mein Unterboden kritisch anschauen und eventuell das guenstige Teil ebenfalls auf Lager legen.
      Wenn ich jedoch den Gesamtzustand aufgrund von fehlendem Winterbetrieb seit dem 3. Jahr ab Werk in Betracht ziehe hoffe ich nicht vergleichbare Baustellen zu finden.
      Aber wer weiss...
      Christoph Rieger
      Vorstandsvorsitzender / President




      "Tue gelegentlich etwas, womit Du wenig oder gar nichts verdienst. Es zahlt sich aus."
    • chrieger schrieb:

      Peter,

      ich glaube die große Lösung ist so auch die bessere was die Originalität angeht.
      So ist das Teil wieder an der alten Stelle mit den schweisspunkten wie ab Werk!
      Hätte ich zumindest so gemacht.
      [...]


      Und jetzt wird es philosophisch: wieviel Prozent des Blechs aus dem ursprünglichen Baujahr muss erhalten bleiben, damit der Wagen Original bleibt. :)
      Beste Grüße

      Erik



      mit T-Car: 190E 2.5-16 mit:
      393.000 km (Stand 01/08 )/404.000 km (Stand 01/09 )/ 420.000 km (Stand 01/10)/ 431.000 km (Stand 01/11)/ 443.500 km (Stand 01/12)/
    • Hallo Erik,

      so philosphisch finde ich deine Frage gar nicht. Orientieren wir uns mal bei den Zustandsnoten: Da besagt die Note 1: Fahrzeug entspricht Neuwagenzustand. Hab ich nie ganz nachvollziehen können. Denn ganz eng ausgelegt müßte das ja bedeuten, dass noch die ersten Reifen und die ersten Betriebsflüssigkeiten drin sind. Eine solche Auslegung ist in meinen Augen unsinnig.

      Deshlab liegt es in der Natur der Sache, dass Verschleissteile getauscht werden müssen. Und wenn mit den Jahren ein Auteil der Korrossion zum Opfer fällt, kann man das auch als Verschleiss im weiteeren Sinne betrachten. Er entsteht ja durch die Nutzung des Fahrzeugs in seiner ureigensten Bestimmung.

      Über vieles kann man trefflich diskutieren, aber in meinen Augen ist man sehr Nahe an einem originalen Fahrzeug, wenn die defekten Teil durch Originalteile des Herstellers ersetzt werden. Natürlich ist ein Auto wegen mir noch originaler, wenn er eben noch die erste Kofferraumwanne drin hat. Ein absolut, also wirklich absolut rostfreies Auto wäre mir auch lieber, aber meiner hat nun mal diese Stelle. Und die möchte ich ein für alle mal professionell mit dem entsprechenden Originalteil instandsetzten lassen.

      So wollen wir unseren "Kinderwagen" (Siehe Clubmagazin Beitrag) mit den Jahren Stück für Stück optimieren, damit er dann in seinen verdienten Ruhestand gehen darf. Spruen des Gebrauchs darf er dann haben, auch Patina genannt, aber es darf nix rosten und technisch muss er top fit sein

      Viele Grüsse


      Peter
    • Peter, ich stimme Dir zu, und der Ausstausch des Komplettteiles an den richtigen (Originalen) Schweissnähten kommt dieser Interpretation eben näher als ein Loch reinzuschneiden und mit dem ausgeschnittenen Teil auszubessern.
      Fuer mich ist das Fahrzeug immer noch Original wenn die Kofferraumwanne und die Innenkotfluegel vorne mit Originalteilen ausgetauscht wurden!
      Ich habe Ihn zudem optisch nicht verändert.
      Christoph Rieger
      Vorstandsvorsitzender / President




      "Tue gelegentlich etwas, womit Du wenig oder gar nichts verdienst. Es zahlt sich aus."
    • Hallo Johnny,

      das T-Car ist hier nicht der Maßstab und hat im übrigen bereits 2 Flicken, von denen einer in einem der vorherigen Beiträgedieses Threads zu sehen ist. Beide Flicken entsprechen in ihrer handwerklichen Ausführung mit sehr viel Wohlwollen höchstens der Klasse "zeitwertgerechte Instantsetzung". Im übrigen ist beim T-Car der rechte Schweller erneuert worden, nachdem ihn ein Kleinwagen zum Abbremsen nutzte. Dadurch wurde aber auch eine Roststelle der hinteren Wagenheberaufnahme beseitigt. Angenommen, mir wäre die Roststelle vor dem Unfall aufgefallen, was wäre die sinnvollere Art der Instantsetzung gewesen? Austausch des gesamten Schwellers an den Originalschweißpunkten oder die lokale Restauration der Wagenheberaufnahme in der handwerklichen Ausführung, dass die Instantsetzung nachträglich nicht mehr zu erkennen gewesen wäre? Ich bin mir sicher ich hätte mich für die letztere Variante entschieden.
      Sicherlich macht es für Dich, Peter, mehr Sinn das gesamte Blech zu tauschen, wenn das betroffene Blech bereits an mehreren Stellen sichtbar gammelt (und sicher an einigen auch unsichtbar). Ich finde es aber auch sehr richtig, sich den betroffenen Bereich anzuschauen und dann zu entscheiden ob der großflächige Austausch oder die lokale Reperatur die sinnvollere Lösung ist. Bei allem Respekt Christoph gegenüber, die Aussage Austausch des Gesamtteils ist (immer) besser als zu frickeln (sorry für die Überspitzung) ist mir zu undifferenziert. Wenn ich anfange bei jeder Roststelle das gesamte Blechteil zu tauschen, komme ich recht schnell zur neuen Rohkarosse (auch wenn es die nicht mehr gibt). Oder um es erneut zu überspizten: ich schweiße das Blech das die Fahrgestellnummer enthält in ein Fahrzeug mit besserer Substand.
      Und damit bin ich in den im vorherigen Beitrag genannten philosophischen Bereich: Was darf ich am Auto alles ersetzen ohne dass ich ein anderes Fahrzeug erhalte?
      Beste Grüße

      Erik



      mit T-Car: 190E 2.5-16 mit:
      393.000 km (Stand 01/08 )/404.000 km (Stand 01/09 )/ 420.000 km (Stand 01/10)/ 431.000 km (Stand 01/11)/ 443.500 km (Stand 01/12)/
    • Hallo,

      so, jetzt ist es vollbracht. Unser Baby ist nach 2 Wochen Werkstattaufenthalt wieder zurück. Neben dem Tausch des Radmuldenteils wurden auch weitere Roststellen an den Endspitzen und die kleine Durchrostung in den Kofferraum, die ich freigelegt hatte beseitigt. Nächst Woche bekomme ich noch die Bilddokumentation und werden mich wohl während meines Osterurlaubs mal daransetzen einen Bericht zu schreiben.

      Ein kleine Geschichte vorab: Ich hatte im letzten Jahr meine Heckstoßstange komplett zerlegt und bei der Gelegenheit 3 wirklich minimale Roststellen um die Schrauben die die Seitenbeplankung der Stoßstange links und rechts am Kotflügel entrostet. Dazu hatte ich mit dem Dremel und diversen Büsten die Stelle bearbeitet, dann Fertan Rostumwandler aufgetragen und zum Schluss mit Brantho- Korrux grundiert. Dennoch konnte ich damit bei einer der 3 Stellen die Korrossion nicht stoppen. Uli hat die Stellen nun gesandstrahlt und siehe da - iIn rund einem halben Jahr hat sich an der eine Stelle sogar eine Stecknadelkopf große Durchrostung gebildet. Das hat mich schon sehr entsetzt, wie diese braune Pest auch "im kleinen" wüten kann. Darum: Wehret den Anfängen, egal wo die braune Pest euch begegnet, denn besser wird es definitiv nicht.

      Nun hab ich eine Frage an euch: In der Reserveradmulde beim Wagenheber und beim Reserverad sind quadratische Filzeinlagen aufgeklebt. Hat einer von euch eine Bezugsquelle?

      Viele Grüsse


      Peter
    • Hallo Peter,

      ich bin mir nicht sicher, aber das Fertan ist ebenfalls bei mir mehrmals im Gebrauch gewesen. Ich hatte ebenfalls den Eindruck, das es nach kuezer Zeit eher schlimmer geworden wäre. Vielleicht habe ich es nicht richtig angewendet? Habe die letzten Jahre auf den Einsatz verzichtet. Mal sehen wie im Sommer meine Wagenausfnahmen beim Kombi aussehen. da habe ich den besten Beweis. Wobei, die So voll Wachs stecken, das ich so schnell gar nichts sehen kann :D
      Christoph Rieger
      Vorstandsvorsitzender / President




      "Tue gelegentlich etwas, womit Du wenig oder gar nichts verdienst. Es zahlt sich aus."
    • Aktueller Update: Heute war MIKE SANDERS time.

      Das dafür erforderliche Equipment habe ich mir schon vor geraumer Zeit bei

      korrosionsschutz-depot.de/index.html

      besorgt. Ich hatte schon einen mords Respekt vor dem heissen Fett und ARBEITSSICHERHEIT ganz groß geschrieben. Ich muss sagen, das ging alles viel problemloser wie ich vermutet hattet. Ja, zugegeben, es hat bei dem Kanal links von der Reserveradmulde unter dem Auto dann doch eine Pfütze gegeben. So what..... Auf jeden Fall ist jetzt der Kofferraum mit seinen beiden Kanälen links und rechts, der Heckdeckel, die Schweller von innen und die Wagenheberaufnahmen von außen "gesandert". Als nächstes werde ich dann mal die Türen von innen machen. Jetzt weiss ich ja, wie es geht :thumbsup:

      Viele Grüsse

      Peter

      P.S.: Mit der Becherpistole und der Hakendüse hatte ich auch schon im Garten mit Herbiziden im Kampf gegen Girsch gearbeitet. So konnte ich natürlich meiner Frau die Sinnhaftigkeit dieser Investition anschaulich beweisen