Hallo.

damit der Probefahrt Thread nicht zum Schrauber Thread umfunkitioniert wird, starte ich einen neuen Thread.

Am Montag Abend hab ich mein Getriebe ausgebaut, Gangwahlhebel ist deutlich verbogen. Ob das nun der Vorbesitzer in Österreich oder ich beim quälenden Schalten bei der letzten Fahrt (deswegen Anfrage nach Automatik Probefahrt... ) gemacht hat - keine Ahnung.

Getriebebox hab ich gestern abend ordentlich gereinigt, Gummis der Betätigungsstangen sind entweder komplett verloren oder ausgeschlagen - Ersatz hab ich bereits bestellt. Vielen Dank an Oliver für den Link mit nötigen Teilen :))
Bevor ich das Getriebe wieder einbaue - welche Arbeiten sind sinnvoll:

Putzen (immer sinnig ) - auf der Unterseite sind einige Spuren sichtbar die auf *unliebsamen* Kontakt mit 'rauhen' Untergründen schliessen lassen.

Ich will alle nötigen und sinnvolle Arbeiten VOR Wiedereinbau erledigen - damit ich nach Einbau Ruhe habe. Welche Sachen soll ich noch überprüfen?

Viele Grüße mit *öligen* Fingern

Andreas

Hallo,

nachdem ich bei MB für die von Olli aufgeführten Kleinteile 'ne ganze Menge Kohle hingelegt habe ( Schalthebel ist doch recht teuer... ) bin ich mit den Kleinteilen nach Hause gefahren.

Habe dann Stück für Stück die Kleinteile ausgetauscht, neuen Schalthebel montiert und bin nun dabei die Betätigungsstangen einzustellen.
Leider geht das nicht richtig, Stangen sind verbogen bzw. fluchten nicht richtig.

WAS tun? Doch ein neues Getriebe kaufen? Zu einer Überholfirma bringen?
Vielleicht als *NOT* Massnahme das alte, bereits 260 000km gelaufene Getriebe einbauen?

Bin derzeit so entmutigt, ich würde am liebsten die ganze Kiste so wie sie grad in der Werkstatt steht entsorgen. Getriebeschäden hatte ich bisher noch nie, Behebung derselben ist mit viel Frust verbunden - ich blick einfach nicht mehr durch!

Eigentlich möchte ich meine aktuelle Neuerwerbung (Morgan von 1971) auf die Hebebühne bringen, leider ist der 16V ohne Getriebe nicht fahrfähig.

Kennt jemand eine Firma die die ganzen Einstellarbeiten am Getriebe für mich machen kann? MB in NU ist da reichlich arrogant, die wollen mir am liebsten gleich ein neues Getriebe verkaufen...

....hat niemand einen schönen (rostarmen) 2.3 Liter mit Automatik für mich...?

Freundliche (wenn auch *geknickte*) Grüße

Andreas

Hallo Christoph,

den zentralen Bolzen hab ich mir besorgt: alter Führungsdorn für eine Prägemaschine...

Stangen haben leider alle einen Schlag, ich hab zum Vergleich extra das bereits mit hoher Laufleistung gesegnete Getriebe vom rostigen 16V daneben gelegt. Bereits mehrfach versucht mit den Einstellmöglichkeiten ein gutes Ergebnis zu erzielen - leider ohne Erfolg!

Oder wäre es sinnvoll die Stangen vom Getriebe mit der hohen Laufleistung an mein Getriebe umzubauen?

Mein Nachbar (pensionierter KFZ Meister bei MB Lastwagen) meint das das Getriebe aufgrund der Verdreckung einen äusseren Schaden erlitten hat - er empfiehlt mir ein Tauschgetriebe!

Werde morgen mal bei MB nachfragen wie hoch die Lieferzeit ist und dann einfach ein neues Getriebe ordern. 16V sollte am Wochenende aus der Werkstatt draussen sein, möchte noch andere Dinge erledigen können.

Offenbar ist Mercedes ganz anders und 'eigener' wie englische Autos aufgebaut (bitte nur positiv verstehen) - hätte nicht gedacht das so Kleinigkeiten nachhaltige Wirkung erzielen!

Verzichte dieses Jahr auf meinen Sommerurlaub - und leiste mir dafür ein neues Getriebe im 16V!

Gruß

Andreas

Hallo Christoph,

FAX Angebot von dem Getriebe liegt über 2 000 Euro, handelt sich dann um ein nagelneues Getriebe das mir von der Classic Abteilung angeboten wird.

Wahrscheinlich werden die Lagerkosten der letzten Jahre einfach in Euro draufaddiert...

Probiere es nachher mit den Betätigungsstangen vom alten Getriebe aus - aber die haben schon so ein hohe Laufleistung hinter sich. Ob das gut gehen kann? Ich bin ziemlich vorsichtig beim Einbau alter Teile mit hoher Laufleistung - hab da schon so meine Erfahrungen machen müssen

Laut meinem Nachbar kann das alte Getriebe nicht mehr richtig schalten, durch Schmutz und mechanische Beeinträchtigung ist sicherlich nicht nur ein äusserer Schaden entstanden.

Morgen früh weiss ich mehr, mal schauen ob ich mir ein nagelneues Getriebe leisten mag. Mit den bereits gekauften Kleinteilen, vertaner Zeit und dem ganzen Ärger wäre ich wahrscheinlich beim freundlichen MB Service bereits günstiger weggekommen... Wenn ich einen kundigen 2.3 16V Mechaniker gefunden hätte - wäre ich zu ihm hingefahren!

Eins weiss ich sicher: NIE wieder arbeite ich am Getriebe, sowas von undankbar und kompliziert - never again!

Gruß aus der Grube

Andreas

Ne Christoph,

*Lochfrass* haben die Stangen nicht! Mein Nachbar meint das aufgrund der verbogenen Betätigungsstangen ein 'innerlicher' Schaden entstanden sein kann.
Vorbesitzer ist fast immer im zweiten Gang angefahren und dann das linke Bein auf dem Kupplungspedal ruhen lassen... Ständig mit schleifender Kupplung gefahren Daher wohl auch der Schaden an der Kupplung selbst.

Dichtungen der Schaltstangen sind auch neu, ich hab das volle Programm an Ersatzteilen geordert! Wenn schon - dann aber richtig! :]

Heute abend gehts wieder in die Schrauberhöhle, dann sollte das Getriebe wieder eingebaut sein!

Beschädigung der Schaltstangen dürfte aufgrund der staubigen Fahrstraßen entstanden sein, wenn Staub mit etwas Fett angereichert sich ablagert können (und sind offenbar) deftige Ablagerungen entstanden. Mit der verminderten Schaltfreudigkeit des Vorbesitzers kann durchaus ein grosser Schaden entstanden sein.

Werde heute abend mehr berichten können :))

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo,

wegen einem Todesfall in der Familie konnte ich mich die letzten Tage nicht um meinen 16V kümmern.

Suche jemanden der mir helfen kann endlich das Getriebe so einzustellen das es sich überhaupt schalten läßt! Derzeit geht nix mehr, hab das Getriebe zwar wieder eingebaut - nun lässt sich fast gar kein Gang mehr einlegen Ich weiss nicht was ich falsch gemacht habe - derzeit überlege ich den Wagen so wie er ist entweder zum MB Service auf den Hof zu stellen (mit Massgabe ich brauche ein komplett neues Getriebe incl. sehr hoher Teile- und Einbaukosten) oder die Sache irgendwo bei mir in einen Schuppen zu stellen und halt einen weiteren 16V (diesmal aber mit Automatik!!!) käuflich zu erwerben.

Habe gestern und heute vormittag etliche Stunden mit Ein- und Ausbau vom Getriebe verbracht - frag mich nur was ich falsch mache das sich einfach kein Gang einlegen läßt.

In meiner bisherigen Schrauberkarriere hatte ich noch nie so massive Probs beim Getriebe - kann es sein das die Mercedes Technik beim 16V elementar von anderen Fahrzeugen unterscheidet???

Freundliche Grüße

Andreas (mit sorgenvoll gerunzelter Stirn)

Hallo Christoph,

mein Vater ist am Tag meines letzten Post hier im Forum verstorben - da werden plötzlich Autos, Job und das ganze Zeug drumrum völlig unwichtig. Danke für dein Beileid.

Eigenartig bei meinem Getriebe ist das sich im ausgebauten Zustand alles gut und einfach bedienen lässt - sobald eingebaut extrem hakelig, schwergängig und fast nicht schaltbar
Hab schon gedacht das mein Wagen einen Unfall erleiden durfte - dagegen spricht aber der gute Allgemeinzustand, stimmige Spaltmasse und die intakte Bodengruppe.
Vielleicht ist das nur ein kleiner Fehler (was übersehen) oder ich hab beim Einbauen einen ablauflogischen Fehler gemacht. Meine einzigen Unterlagen sind die Ausdrucke von der MB CD. Hab das Getriebe mindestens 6xmal ein- und wieder ausgebaut
Für heute beende ich meine Arbeit am 16V, hab keinen klaren Kopf mehr und befürchte im Ärger noch weitreichendere Fehler zu machen...

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Ergin,

danke für dein Mitgefühl!

Schalthebel ist nagelneu (der alte war verbogen ), hab zur Probe sogar mal den Schalthebel von meinem 1986 Schlachtobjekt (mit über 260 000km Laufleistung) montiert - immer ließ sich das Getriebe im ausgebauten Zustand sehr gut und 'knackig' schalten. Sobald es eingebaut worden war: hakelig, störrisch und nur mit ganz viel Nachdruck schaltbar.

Einzige Lösung erscheint mir der Gang zu Mercedes in die originale Werkstatt - allerdings hat mir die zuständige Niederlassung bereits signalisiert das sie keinesfalls am Getriebe selber schrauben werden. In meinem Fall ist nur ein nagelneues Ersatzgetriebe möglich...
Aber da ich mittlerweile die Lust am selber schalten gründlich verloren habe will ich mir einen Automatik 16V anschaffen. Umbau ist viel zu aufwändig - wobei ich selbst das in Betracht ziehe wenn ich keinen adäquaten Ersatz für meinen 16V finde. :))

Eigentlich habe ich bereits viel zu viel in die Kiste investiert, unter'm Strich mache ich rein arbeitszeittechnisch einen Verlust... Sei's drum, das ist mir egal.
Möchte einfach einen funktionsfähigen 2.3 Liter 16V haben der möglichst wenig Rost, keinen Unfall und eine möglichst komplette Ausstattungsliste hat. SOOOO schwierig wird das hoffentlich nicht sein, oder?

Freundliche Grüße

Andreas

Hallo Cor,
hallo Christoph,

hab die ganze Nacht fast gar nicht geschlafen, mir läßt der 16V keine Ruhe...

Überlege mir die Kiste einfach in den Hof vom Mercedes Service zu stellen und die Jungs einfach machen lassen. Allerdings weiss ich nicht ob ich mir das gerade leisten kann, gemäss Vorabpreis (telefonisch besprochen) muss ich mit einer Rechnung im Bereich um 3500 bis 4000 Euro rechnen. Eher mehr

Ob sich das lohnt Ich weiss es nicht! Fatal ist halt das der Meister in der Werkstatt nix am alten Getriebe machen will, der baut gleich ein nagelneues ein. Allerdings hab ich dann auch wieder Gewährleistung auf Funktion und Schaltbarkeit.

...nun ja - heute nachmittag gucke ich mir bei Genf einen Rauchsilber 16V mit Automatik an. Wenn der Wagen vernünftig im Zustand ist habe ich mein Problem gelöst - dann darf der alte in der Scheune auf bessere Tage warten. Oder jemand erbarmt sich ihm und schraubt ihn fertig!

Gebe ganz unumwunden zu: Mercedes Schaltgetriebe sind außerhalb meiner Schrauberfähigkeiten und haben mich technisch gesehen *erlegt*. In Zukunft lass ich meine Finger von Schaltgetrieben und mache nur noch die Sachen mit denen ich mich 100% auskenne.

Freundliche Grüße

Andreas