Es fing bereits im letzten Jahr an, hat aber aufgrund meiner geringen Fahrleistungen nicht weiter gestört. Zudem bin ich meist bei schönem Wetter (Hohe Außentemperaturen) gefahren.
Mein 2.3-16 ist immer gut angesprungen, jedoch war die Gasannahme im Warmlauf mangelhaft. Normales Gasgeben hat dazugeführt, das die die Drehzahl beim anlegen der Kupplung massiv zusammenbrach. Nur ein ganz sachtes Gasgeben mit einkuppeln führte zu einem langsamen fortkommen. Auch beim Gangwechsel war sanftes weiterbeschleunigen gefragt.

Vorweg, ich bin kein Schrauber und brauche bei solchen Problemen immer Rat von unseren Spezialisten im Club!

Im Club internen Technik Forum war der Thread auch schnell mit den ersten Lösungsvorschlägen beantwortet.
Alle Gummischläuche überprüft --> Ja
Lambdasonde i.O. --> kann ich nicht prüfen, also neue verbaut!
Überspannungsschutzrelais i.O. --> Sicherung OK, jedoch weiter kann ich nicht prüfen, also neues verbaut!
Am nächsten Morgen gleiches Spiel...
Ganz ungewohnt mußte mein Sechzehner Alltagsdienste verrichten, was mir natürlich jeden Morgen mehr auf die Erbse ging!
Eigentlich wollte ich die Weite Strecke nicht mit eigenem Auto nach Bergambacht zu unserem Workshop fahren (Mitfahrgelegenheiten gab es einige für meine Frau und mich), jedoch sollte dieser Fehler endlich verschwinden.
Also Oliver und Cor auf den Pflegefall vorbereitet und doch die 700km nach Holland gefahren um an unserem 4. Technikworkshop wieder einmal aktiv (schraubend) teilzunehmen

"Off topic"
Erstes Workshop Thema war: Diagnose eines Motorschadens mit Ventilschaden unter Augenscheinnahme eines defekten Zylinderkopf und den dazugehörigen Kolben.
Zweites Workshop Thema war Fehlersuche an der KE-Jetronic.
Nachmittags: allgemeines Schrauben unter den Augen der Profis (Waren diesmal gar nicht so viele

Dazu sollte gleich als erstes mein Pflegefall ran. Motorhaube auf, Luftfilter runter. Cor und Oliver bereiteten solange den Herrmann Tester vor um die Standardwerte zu überprüfen.
Mit einigen Handgriffen haben die beiden die wichtigsten Stecker überprüft und dabei kam schon die Reaktion: "Das wird es gewesen sein!"
Noch ungläubig verfolge ich alle Meßwerte am Motortester, Oliver und Cor überprüften abwechselnd nach dem Warmlauf alle Werte und nickten mir zu.
Nachdem der Motor wieder aus war und die Stille eingekehrt war wurde der Stecker am Stellglied als Fehlerursache diagnostiziert. Er war wohl nicht richtig eingesteckt!

Aber warum war dieser Fehler nur in der Warmlaufphase? Ich würde erwarten, das dieser defekt jetzt auch Probleme im normalen Betrieb verursachen würde...
Als weitere Information hat Oliver berichtet, das ein richtig eingestellter Motor auch mit ausgesteckten (oder defekten) Steuergeräten fahren wird!

Zur Übung wurde der Check noch bei einem 2.5-16 mit 300000km gemacht. Dort wurde unteranderem ein fehlendes Signal repariert und der Überspannungsschutz ausgetauscht.

Und eines ist auch klar, ohne Spezialisten wie Cor und Oliver werden wir in Zukunft unsere Probleme haben! Wenn also jemand eine Werkstatt sucht, die sich speziell mit den Sechzehnern auskennt ist er in Bergambacht richtig aufgehoben. Da lohnt sich auch die weite Anreise aus Stuttgart!

Für mich war es wieder ein lehrreicher Tag! Auf der Heimreise konnte ich wieder guten Gewissens Gas geben

Ja, peinlich ist nur der eigentlich kleine Fehler.....

Aber wie immer "kleiner Fehler --> große Auswirkung!"

In diesem Fall ein typisches Fehlerbild bei der KE die laut Prüfprotokoll folgende Ursachen haben können:

• Unterkammerdruck falsch --> Unterkammerdruck prüfen
  
• Systemdruck falsch --> Systemdruck prüfen
  
• Temperaturfühler Kühlmittel außer Toleranz --> Temperaturfühler Kühlmittel prüfen
  
• Geber Luftmengenmesser defekt --> Geber prüfen
  
• Überspannungsschutz defekt --> Überspannungsschutz prüfen