Problem Servolenkung

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    • Problem Servolenkung

      Hallo Freunde,

      bei meinem EVO I gibt es Probleme mit der Servolenkung. Ich versuche es zu erklären. Wie es angefangen hat weiß ich nicht mehr. Zur Zeit habe ich beim rangieren keine Unterstützung, manchmal habe ich das Gefühl daß bei höherer Drehzahl etwas Unterstützung zögernd vorhanden ist.
      Sobald der Wagen gefahren wird fühlt er sich ziemlich normal an. Komme ich dann wieder zum Parkmanöver und die Drehzahl fällt deutlich ab bis zur Leerlaufdrehzahl, hört die Unterstützung auf. Vielleicht hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht. Die Problematik ist eine einwandfreie Diagnose, Servopumpe? Lenkung? Aggregate sind trocken, keine Undichtheiten, normaler Ölstand.

      Im Voraus vielen Dank
      Gruß
      Ferdi Weischenberg
    • RE: Problem Servolenkung

      Hi
      zu 99% ist Deine Servopumpe hinüber -sprich die bringt keinen Druck mehr um die Lenkung zu unterstützen.
      Bei höheren Drehzahlen drückt sie logischerweise etwas mehr da auch der Antrieb der Pumpe schneller dreht -das heißt - dann hast Du auch etwas Servounterstützung beim Lenken. Irgendwie habe ich mal gehört das man wenn man den Druckschlauch von der Servopumpe abmacht und dort einen Druckmesser anschließt prüfen kann ob die Pumpe noch den vollen Druck bringt -kann aber nicht sagen wie das jetzt genau funktionieren soll.
      Also wenn Ölstand I.O. und und sonst keine Beanstandungen beim Lenken sind wird es wohl die Pumpe sein.

      Mfg can
    • RE: Problem Servolenkung

      Hallo,
      die Aussage, daß die Lenkhelfpumpe bei höheren Motordrehzahlen mehr drückt ist falsch!!! Zur Sicherstellung der Funktion der Servounterstützung ist ein konstanter Ölstrom notwendig! Dies wird dargestellt durch das Mengenregelventil in der Lenkhelfpumpe. Im Leerlauf ist das Mengenregelventil geschlossen. Steigt die Motordrehzahl wird das zuviel geförderte Öl über das Mengenregelventil in den Vorratsbehälter der Pumpe abgesteuert. Die Funktion des Druckes ist im wesentlichen vom Grad der Servounterstützung abhängig! Bei hoher Servounterstützung oder bei maximalem Lenkeinschlag wird der Druck durch das in der Pumpe eingebaute Überdruckventil begrenzt!

      Da die Lenkung ein sicherheitsrelevantes Bauteil darstellt schließe ich den Thread mit dem Hinweis die Instandsetzung durch qualifiziertes Personal durchführen zu lassen!!!!!!!!!!!!!!


      Von Stern zu Stern ------------ der evoschrauber
    • RE: Problem Servolenkung

      Hallo Ferdi Weischenberg,
      im Zweifel nur bei Daimler-Chrysler. Dort kann die Pumpe auf ihren maximalen Öldruck geprüft werden. Dazu wird die Druckleitung abgeschlossen ein Prüfgerät angeschlossen welches gleichzeitig die Druckleitung nach dem Prüfgerät verschließt, so dass die Pumpe gegen "Block" arbeitet und das Überdruckventil in der Pumpe öffnen sollte. Nun wird bei einer Motordrehzahl von ca. 1000 U/min der maximale Öldruck gemessen der bei den 16ern ca. 85 bar (+/-5 bar) betragen sollte. Anschließend ist die Pumpe auf Dichtheit zu überprüfen.
      Von Stern zu Stern ------------ der evoschrauber
    • Na gut, hier der angesprochene Beitrag. Ob der Filter nun so verstopfen kann, dass kein Öl mehr in die Pumpe gesaugt wird, bezweifele ich allerdings. Kann mich im Moment auch nicht daran erinnern von welcher Seite das Öl wie in den Filter rein- und wo wieder rausströmt.

      Grüße Erik



      Die Servolenkung hat im Sechzehnventiler eine Lebensdauerfüllung. Nach 14 Jahren Dienst sieht die Brühe im Ausgleichsbehälter der Servopumpe aber leider so aus:

      [Blockierte Grafik: http://www.ejudeier.de/Bilder_16vau/Werkstatt/Servopumpe/Servolenkungsoel_0337.jpg]

      Welche Farbe das Öl anfangs auch immer gehabt haben mag, diese Farbe sieht nicht gesund aus.
      Also gehe man hin und tausche das Öl aus.
      Dazu gibt es verschiedene Vorgehensweisen. Am Lenkgetriebe gibt es eine Ablasschraube nach deren Öffenen man das Öl durch leichtes Lenken herauspumpen kann. Ähnlichen Effekt hat man, wenn man den Rücklauf zum Ausgleichsbehälter abschraubt und wiederum durch hin- und her-gelenke das Öl entleert.
      Bei der Diva hatte ich das mal vor zwei Jahren probiert und es hat aus nicht nachvollziehbaren Gründen nicht funktioniert. Damal wie heute habe ich micht darauf beschränkt, das Öl aus dem Ausgleichsbehälter abzusaugen,den Filter zu tauschen und neues Öl aufzufüllen.
      Wenn man sich mal den alten Filter im Vergleich zum neuen betrachtet, wird auch klar, wieso dieses Vorgehen auch sinnvoll ist:

      [Blockierte Grafik: http://www.ejudeier.de/Bilder_16vau/Werkstatt/Servopumpe/Servolenkung_Filter_0337.jpg]

      Auch der Filter ist zugesetzt bis zum anschlag. Von daher macht es Sinn, Öl (zum Teil) und den Filter zu wechseln, das gesamte Lenkgetriebe im halb- oder einjährigen Betrieb zu spülen und dann Öl und Filter erneut zu tauschen.
      Zwar spricht Mercedes beim Lenkgetriebeöl wie beim Differentialöl oder Schaltgetriebeöl von Lebensdauerfüllungen, man sollte aber nicht vergessen, dass die Lebensdauer eines Autos auf 10 Jahre oder 250.000 km ausgelegt wurde.
      Beste Grüße

      Erik



      mit T-Car: 190E 2.5-16 mit:
      393.000 km (Stand 01/08 )/404.000 km (Stand 01/09 )/ 420.000 km (Stand 01/10)/ 431.000 km (Stand 01/11)/ 443.500 km (Stand 01/12)/