"Sternchen" und die DEKRA

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    • "Sternchen" und die DEKRA

      Gerade rechtzeitig zum Ende des Monat April war "Sternchen" wieder genesen, nach seiner "Kopfinstandsetzung". Jetzt wurde es aber auch Zeit, denn "TÜV" war abgelaufen. Letzte Woche nun war es soweit. Ich begleitete "Sternchen" zu seiner TÜV-Prüfung, die in einer großen OPEL-Werkstatt vorgenommen wurde.

      "Na, dann woll´n wir mal" sagte der Mann von der DEKRA. "Was iss´n das für´n Daimler? Sowas wie´n EVO, nichwahr? Uiiiiii, und schon 210 000 Km auffer Uhr. Na, was das wohl wird?"

      "Sternchen" hatte das Gespräch natürlich mitbekommen, und stemmte daraufhin seine neuen 225er Falken-Reifen ordentlich auf die Walzen des Bremsenprüfstands und ließ den Prüfer voll ins Leere laufen:
      Links und rechts vorne je 320,
      links und rechts hinten je 250
      Handbremse 200
      und alles gleichmäßig.

      Jetzt ging es auf die Bühne.
      Ich hatte den Eindruck, der Prüfer würde Km-Geld bekommen. So oft lief er von vorne nach hinten. Hin und wieder ging der Schein seiner Lampe besonders zu den Lenkhebeln der Vorderachse und den unteren Traggelenken. An der Hinterachse fiels sein Blick auf die zahlreichen Gummis der unterschiedlichen Achslenker.
      "Hmmm... jajaja... kann ich nicht glauben..." waren so die in den Bart gegrummelten Wortfetzen. "Ich fahr ihn mal eben runter", sagte er,"und dann setzen Sie sich mal hinters Lenkrad und drehen mal von links nach rechts". Ich also hinters Lenkrad.
      Und diese Bewegungen gefielen "Sternchen" besonders. Er quietschte vor Vergnügen mit seinen breiten Reifen auf der Bühne. Der Prüfer feuerte ihn noch richtig an: "Nicht so langsam... kurz und knackig!!" Er wollte natürlich feststellen, ob Spiel in der Lenkung oder an den Lenkspurhebeln auftrat. "Sternchen" tat ihm den Gefallen nicht, kein Klappern.

      Als "Sternchen" wieder festen Boden unter den Füßen hatte, fiel der Blick des Prüfers auf den mit Leder ausgeschlagenen Innenraum und die Schalensitz ähnliche Rückbank. Wieder murmelte er "mmmhhhhh... sieht ja wirklich klasse aus, und der Verbandskasten? Wo hat der sich versteckt?"
      Konnte ich natürlich auch vorzeigen.

      Ein letzter Blick noch in den Motorraum.
      Und dann die Frage, ob für die Reifen- Felgen- Kombination Borbet 8x16 mit 225-45er Reifen sowie für das Sauber F1-Lenkrad und die Eibach-Federn auch die ABE´s vorhanden wären.
      Waren sie, waren sie.

      Dem Prüfer war richtig anzumerken, wie sehr er sich doch bemühte, etwas zu finden, um auf seinem Formular ein Kreuz machen zu können.
      Letztlich gab es die ersehnte Plakette für die nächsten 2 Jahre. "Ohne Mängel" stand nicht auf dem Prüfzettel. "Bei der nächsten Inspektion ist ein Wechsel des Bremsöls vorzunehmen" war dort zu lesen.

      Mit einem funkelnden Stern auf der Motorhaube und der grünen Plakette auf dem Nummernschild verließen "Sternchen" und ich die Werkstatt.

      Die erste Ampel nutzte Sternchen gleich, um seinen Emotionen freien Lauf zu lassen: Zwei kleine schwarze Striche hat er auf die Strasse gemalt.

      Ich hab´ ihm das noch mal durchgehen lassen.

      Gruß aus Hamburg
      Stefan

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